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Im Fokus: „Geschichte erleben – mit dem digitalen Angebot des bpk-Fotoarchiv“

Als zentrale Anlaufstelle für historische Fotografie in Berlin stellte das zur Staatsbibliothek zu Berlin gehörende bpk-Fotoarchiv kürzlich die neue Webseite bpk-fotoarchiv.de vor. Darüber wird das Archiv, das zu einer der umfangreichsten zeitgeschichtlichen Fotosammlungen Deutschlands gehört, digital für eine breite Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar. Über Ziele und Inhalte des Projekts sprachen wir mit Stefan Geiser, der als Experte für Informations- und Datenmanagement die Technische Projektleitung und Beratung für das bpk-Fotoarchiv übernommen hatte.


Interview mit Stefan Geiser, bpk-Fotoarchiv


Illustration mit Zitat von Zeynep Arghan und Bild des Cornelsen Verlagshauses

Herr Geiser, unter dem Motto „Geschichte erleben“ haben Sie ein neues digitales Angebot für das bpk-Fotoarchiv vorgestellt. Was ist die Idee hinter dieser neuen Website?


Stefan Geiser: Wir wollen Geschichte erlebbar und einem breiten Publikum zugänglich machen. Mit unserer Website bpk-fotoarchiv.de bieten wir eine zentrale Anlaufstelle für historische Fotografie. Forschende, Lehrende und Studierende finden hier eine der umfangreichsten Fotosammlungen Deutschlands mit über 200.000 digitalisierten Motiven. Die kostenfreie Recherche und der Download in bis zu drei Auflösungen ermöglichen sowohl eine kreative als auch eine wissenschaftliche Nutzung unseres visuellen Erbes. Als "Living Archive" stellt das bpk-Fotoarchiv digitale Wissensressourcen und Bildungsangebote bereit. Es bietet tiefgehende Einblicke in fotografische Werke durch Kurzbiographien der Fotografen, Ausstellungs- und Publikationsübersichten sowie sorgfältig kuratierte Bildportfolios.


Wen wollen Sie mit diesem Angebot erreichen?


Stefan Geiser: Unsere Zielgruppe umfasst nicht nur Forschende und Studierende, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit. Jeder, der sich für Geschichte und Fotografie begeistert, kann die umfangreichen Bestände des Archivs für private oder wissenschaftliche Zwecke nutzen. Das Angebot fördert die kulturelle Teilhabe und schafft eine Brücke zwischen akademischer Forschung und öffentlichem Interesse.


Was zeichnet das bpk-Fotoarchiv aus, und wie unterstützt es die Besucherinnen und Besucher?


Stefan Geiser: Mit über 12 Millionen Bildern bietet unser Archiv eine einzigartige Sammlung historischer Fotografien und einen umfassenden Blick in die deutsche Geschichte. Es beinhaltet wertvolle Vor- und Nachlässe von Fotografen, die sowohl journalistisch als auch künstlerisch bedeutend sind. Wir verstehen uns als lebendiges Archiv, das mit digitalen Ressourcen Forschung und Bildung unterstützt und detaillierte Einblicke in die Geschichte durch die Linse der Kamera ermöglicht.


Sie nutzen bereits eine Mediendatenbank und einen Webshop von picturemaxx. Warum haben Sie sich auch mit dem bpk-Fotoarchiv für picturemaxx entschieden?


Stefan Geiser: Die Integration mit bestehenden Systemen war entscheidend. Mit picturemaxx konnten wir Zeit und Kosten sparen, indem wir die neue Archivwebsite aus der bestehenden Datenbank speisen. Da wir bereits die Mediendatenbank und den Webshop von picturemaxx nutzen, konnten wir von Synergieeffekten profitieren. Die Flexibilität des Drupal-basierten Systems hat es uns ermöglicht, die Website nach unseren Bedürfnissen zu gestalten, ohne eine komplett neue Infrastruktur zu schaffen. Dies gewährleistet eine effiziente Verwaltung und zukunftsorientierte Erweiterbarkeit.

„Die Integration mit bestehenden Systemen war entscheidend. Mit picturemaxx konnten wir Zeit und Kosten sparen, indem wir die neue Archivwebsite aus der bestehenden Datenbank speisen.“

Wie war der Entwicklungsprozess für die neue Website?


Stefan Geiser: Der Fokus lag auf der Effizienz. Durch die Nutzung des Standardsystems „Backstage“ von picturemaxx können wir sowohl die kommerziellen als auch die kostenfreien Angebote aus einer einzigen Datenbasis bedienen. Durch den modularen Aufbau des Drupal-Content-Management-Systems ließ sich unser Projekt mit einem kleinen Team und überschaubarem Aufwand umsetzen. Auf der technischen Seite arbeiteten wir mit gefilterten Kanälen und CSS-Formatierung für zusätzliche Flexibilität bei der Individualisierung des Designs. Die Benutzerfreundlichkeit des Systems ermöglicht uns eine teamübergreifende Zusammenarbeit.


Gibt es Funktionen und Inhalte, die Sie den Besucherinnen und Besuchern besonders anraten würden?


Stefan Geiser: Besonders empfehlenswert sind unsere Fotografenübersicht und die dazugehörigen Portfolios, die spannende Einblicke in die Arbeit renommierter Fotografinnen und Fotografen bieten. Nutzerinnen und Nutzer können Bilder in verschiedenen Auflösungen herunterladen und eigene Kollektionen anlegen. Zudem haben wir informative Erklärvideos zur Geschichte der Fotografie integriert, die Hintergrundinformationen zu fotografischen Verfahren vermitteln.


Wie sehen die weiteren Pläne für das bpk-Fotoarchiv aus?


Stefan Geiser: Wir möchten unsere Archivwebsite kontinuierlich weiterentwickeln. Dazu zählen die Anreicherung der Daten mit externem Wissen und die Einführung weiterer Sprachversionen, um ein breiteres, internationales Publikum zu erreichen. Die gewählte Systemarchitektur erlaubt uns, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren und attraktive neue Online-Angebote zu integrieren.


Noch ein wichtiger Punkt zum Schluss des Interviews?


Stefan Geiser: Mein besonderer Dank gilt meiner Kollegin Christina Stehr, die die koordinierende Projektleitung innehatte, unserer Leiterin der bpk-Bildagentur, Karen Tieth, für die fördernde Unterstützung sowie dem Team der bpk für die konstruktive Mitarbeit. Dem Team von picturemaxx möchte ich für die professionelle Zusammenarbeit danken. Ohne das Engagement aller Beteiligten wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.



Herzlichen Dank für das Interview.



Über Stefan Geiser

Stefan Geiser ist ein erfahrener Experte im Bereich Informations- und Datenmanagement, der seit über zwei Jahrzehnten in der digitalen Kulturlandschaft tätig ist. Bei der bpk-Bildagentur verantwortet er wichtige Bereiche des Informations- und Datenmanagements und hat maßgeblich zur Entwicklung und Umsetzung des neuen digitalen Angebots für das bpk-Fotoarchiv beigetragen.

Neben seiner Tätigkeit für die Staatlichen Museen zu Berlin ist Stefan Geiser auch als selbstständiger Coach und Consultant tätig. In dieser Rolle unterstützt er Unternehmen bei der Standardisierung und Automatisierung ihrer Online-Prozesse.



Weitere Informationen


Zum Unternehmen: www.picturemaxx.com Kontaktaufnahme: marketing@picturemaxx.com

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