Alexis Zurflüh, Art Director und bekannt von Projekten wie dem Süddeutsche Zeitung Magazin Stil Leben oder NZZ am Sonntag Magazin, hat gemeinsam mit Nansen & Piccard für picturemaxx einmal alles neu gemacht: Neue Website, neue Corporate Identity. Inklusive Wow – doch was heißt das eigentlich?
Interview mit Art Director Alexis Zurflüh
Alexis, Hand aufs Herz: Was machst du lieber: Eine komplett neue Corporate Identity entwerfen, oder eine vorhandene modernisieren – und warum?
Alexis Zurflüh: „Da muss ich nicht lange überlegen: Eine komplett neue Identity zu entwerfen ist die größere Herausforderung, macht aber auch mehr Spaß. Ein vorhandenes Design weiterzuentwickeln ist zwar auch spannend, basiert am Ende aber immer nur auf etwas, das bereits festgelegt war. Es ist halt weniger das eigene Baby.“
Du hast für picturemaxx ein neues Design und eine neue CI entwickelt – inklusive „Wow“. Was ist das Geheimnis hinter dem „Wow“?
Alexis Zurflüh: „Am Ende muss Grafik in erster Linie eine Funktion erfüllen. Die Königsdisziplin ist es, wenn sie zudem noch optisch besonders ansehnlich ist.
Egal ob Logo oder Website, einen ‚Wow‘-Moment zu erzeugen, ist der Anspruch, den man als Grafiker haben sollte.“
„Wow“ – warum kommt es genau auf diese drei kleinen Buchstaben für Marken heute an?
Alexis Zurflüh: „Egal ob vor 30 oder in den nächsten 30 Jahren: Der ‚Wow‘-Moment wird immer der Anspruch bleiben. Allerdings sehe ich, dass es immer schwieriger wird, ein eigenständiges Visual zu schaffen. Durch die Flut an neuen Brands und Grafiken ist es nicht mehr so einfach, sich durchzusetzen und herauszustechen. Das ist im Übrigen auch in der Musik und in der Fotografie das Gleiche.“
Welche Gedanken sollte sich der Kunde ganz am Anfang der CI-Entwicklung schon selbst gemacht haben?
Alexis Zurflüh: „Gute Frage. Generell soll man sich bewusst machen, dass eine CI-Entwicklung eine sehr geschmäcklerische Sache ist. Es kann laut, leise, bunt, trist sein. Es gibt vielleicht ein ‚passend‘ und ein ‚unpassend‘, aber ganz bestimmt kein richtig oder falsch. Als Grafiker ist man Dienstleister, im besten Falle Berater. Aber am Ende muss der Kunde schon wissen, was ihm in etwa vorschwebt. Planlos in ein Redesign zu gehen, ist weder für den Grafiker noch für den Kunden von Vorteil.
Was aber oftmals hilft, um eine solide Basis zu schaffen, ist ein gemeinsamer Workshop vorab. Das heißt, bevor es an die Umsetzung geht, erarbeitet man gemeinsam, wohin die Reise überhaupt gehen soll.“
„Mit picturemaxx haben wir das gemacht und ich bin mir sicher, dass das auch mitunter der Grund war, warum wir zusammen auf einem solch professionellen Level arbeiten konnten.“
Welche besondere Rolle spielen Bilder generell bei der Entwicklung einer CI, und wie hat sich das geändert? Wie kann eine Plattform wie picturemaxx bzw. die Software my picturemaxx euch als Agentur dabei unterstützen?
Alexis Zurflüh: „Bilder sind enorm wichtig. Schließlich sind wir alle emotionale Wesen. Und Emotionen lassen sich besser mit Bildern vermitteln als etwa mit Buchstaben, also Typografie. picturemaxx hat den größten Bilderpool, der nicht nur bei der Suche nach dem richtigen Bild hilft, sondern vor allem beim Finden, das ist eine enorme Erleichterung.“
Was inspiriert dich – und was tust du, um immer wieder Neues zu entdecken?
Alexis Zurflüh: „Es gibt diverse Quellen. Zum einen leistet Social Media einen wesentlichen Beitrag. Aber auch Ausstellungen oder Museen geben immer wieder neue Impulse. Meine Erfahrung ist aber, dass ich am meisten von Kunden lerne. Durch die enge Zusammenarbeit lerne ich neue Ansichten, neue Workflows und nicht zuletzt auch neue Bildsprachen.“
Das Interview führte Medienjournalistin Julia Gundelach für picturemaxx.
Vielen Dank!
Weitere Informationen
(Team) Alexis Zurflüh: alexiszurflueh.com
Nansen & Piccard: nansenundpiccard.de
Zum Unternehmen: www.picturemaxx.com Kontaktaufnahme: info@picturemaxx.com
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