Im Fokus: User Experience – warum wir die Benutzeroberfläche unserer Media-Asset-Management-Lösung optimiert haben
- melaniezaiska
- 21. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Allen Bildagenturen, Archiven, Museen, PR-Agenturen und Unternehmen, die das picturemaxx Media-Asset-Management-System nutzen, stellt picturemaxx nun eine neue Benutzeroberfläche zur Verfügung. Sie ist klarer aufgebaut, wirkt aufgeräumter und bietet eine noch strukturiertere Navigation.
Einige Hintergrundinformationen zum neuen Design geben uns im Interview Lisa Schmidt, Head of Product Development & Innovation bei picturemaxx und Marcus Zelend, Head of Research & Platform Engineering bei picturemaxx.

Welche Beweggründe standen hinter der Entscheidung, die Benutzeroberfläche der picturemaxx Media-Asset-Management-Lösung neu zu gestalten?
Marcus Zelend: Im Lauf der Zeit ist unsere Media-Asset-Management-Lösung mit den Anforderungen der Kund:innen gewachsen. Funktional hat sie sich stark weiterentwickelt, doch Optik und Ergonomie konnten erkennbar nicht mehr mithalten. Eine „Frischzellenkur“ war dringend nötig, um eine moderne, attraktive und intuitiv bedienbare Oberfläche bieten zu können.
Wie seid ihr an die Neugestaltung der Benutzeroberfläche herangegangen und wer war in den Prozess eingebunden?
Lisa Schmidt: Im Vorfeld haben wir Interviews mit Kund:innen und internen Expert:innen durchgeführt – insbesondere mit denjenigen, die tagtäglich mit unserer Lösung arbeiten. Dabei ging es darum herauszufinden: Was funktioniert heute gut? Wo liegen Hürden bei der Bedienung? Was wünschen sich unsere Nutzer:innen für die Zukunft? Zudem haben wir Anregungen und Wünsche einfließen lassen, die schon davor aufgenommen wurden, zum Beispiel in der Projektarbeit, im Kundengespräch oder auf Messen. Im Laufe des Projekts waren irgendwann alle Bereiche bei picturemaxx aktiv in den Prozess eingebunden.
Basierend auf dem Kundenfeedback und auf Rückmeldungen aus dem internen Kundensupport entstand direkt eine Prioritätenliste mit Themen zur User Experience (UX) und User Interface (UI), zwei eng miteinander verbundene Bereiche beim Design von Benutzeroberflächen. Während sich UX-Design auf die Gesamterfahrung mit der Nutzung der Software konzentriert, umfasst UI-Design die Gestaltung der visuellen und interaktiven Elemente.
Welche Aspekte waren euch bei der Neugestaltung der Benutzeroberfläche besonders wichtig?
Marcus Zelend: Einige unserer Kund:innen kennen unsere Media-Asset-Management-Lösung in- und auswendig und wissen den großen Funktionsumfang bei einfachen wie auch bei herausfordernden Fragestellungen zu nutzen. Bei dieser Gruppe haben wir den Blick eher auf Detail-Verbesserungen gerichtet, die das Arbeiten mit dem System noch effizienter gestalten.
Auf Neukund:innen hingegen wirkte unsere Lösung mit den vielen Möglichkeiten etwas „überwältigend“. Hier haben wir den Fokus auf Übersicht und Zugänglichkeit gelegt, um Anwender:innen zielgerichtet in die für sie relevanten Funktionsbereiche einzuführen. Ein Beispiel dafür sind die sogenannten „Empty States“ – vormals leere Bereiche ohne Inhalte, die nun so gestaltet sind, dass sie Anwender:innen intuitiv zur Dateneingabe führen.
Was war Dir besonders wichtig, Lisa?
Lisa Schmidt: Für mich und mein Team waren es ganz klar Benutzerfreundlichkeit, visuelle Klarheit und ein zeitgemäßes Design. Wir haben uns dabei bewusst an etablierten UX-Standards orientiert. So gehört zum Beispiel der Speicher-Button nach unten rechts, weil das für die meisten Nutzer:innen intuitiv ist. Dabei haben wir immer abgewogen: Führt eine Änderung zu einem echten Mehrwert oder ist sie nur "kosmetisch"? Viele kleine, gezielte Anpassungen hatten am Ende eine große Wirkung auf die Nutzererfahrung.
Habt ihr euch bei dem Projekt externe Unterstützung geholt?
Lisa Schmidt: Bei der UX-Optimierung war es uns wichtig, einen guten Mix aus internen und externen Inputs zu erhalten und nicht nur alles durch die „picturemaxx Brille“ zu sehen. Deshalb haben wir bei der Konzeption die UX Design Agentur 8reasons hinzugezogen, die sich auf die Gestaltung komplexer User Interfaces spezialisiert hat. In enger Zusammenarbeit erzielten unser Expertenteam und die Design-Spezialisten der Agentur äußerst produktive Ergebnisse.
Welche Rolle spielt das Nutzererlebnis im B2B-Bereich, besonders im Zusammenhang mit Media-Asset-Management?
Lisa Schmidt: Eine gute User Experience, also ein gutes UX-Design ist heute im B2B-Bereich genauso wichtig wie im Consumer-Umfeld, vielleicht sogar noch wichtiger. Denn unsere Nutzer:innen arbeiten täglich intensiv mit dem System. Je intuitiver die Oberfläche unserer Media-Asset-Management-Lösung, desto schneller finden alle, was sie brauchen. Das spart Zeit, reduziert Fehler und steigert die Effizienz im Arbeitsalltag. In einem komplexen Umfeld wie Media-Asset-Management macht das den entscheidenden Unterschied zwischen Frustration und „Flow“.
Gab es während des Projekts eine besondere Herausforderung?
Marcus Zelend: Vor allem in den letzten Tagen vor der Bereitstellung der neuen Oberfläche war die Programmierung zunehmend herausfordernd, was bei einem Projekt dieser Größenordnung aber gängig ist. Überraschend war, dass uns die Arbeit in den Entwicklungssystemen der neuen, modernen Oberfläche bereits so viel Freude bereitete, dass sich der Wechsel zurück zunehmend fremd anfühlte.
Was sind eure persönlichen Highlights bei überarbeiteten Benutzeroberfläche?
Lisa Schmidt: Ein echtes Highlight sind für mich die neuen Systembenachrichtigungen, die direktes, interaktives Feedback beim Arbeiten geben. Zum Beispiel bekommt man nach dem Speichern eine visuelle Bestätigung, dass alles erfolgreich war. Das schafft Sicherheit und verbessert den Workflow spürbar. Auch die kontextbezogenen Hilfestellungen bei leeren Bereichen, von Marcus schon zuvor genannt, gehören dazu.
Und für Dich, Marcus?
Marcus Zelend: Die Corporate Design Funktionen. Für mich ist die Individualisierbarkeit innerhalb der neuen Oberfläche eine der wichtigsten Neuerungen. Anwender:innen können in der Hauptnavigation und in einzelnen Eingabemasken gezielt relevante Informationen hervorheben, um fokussierter und effizienter zu arbeiten. Das Farbschema lässt sich an das Corporate Design des Unternehmens anpassen. Optional kann sogar das eigene Logo integriert werden.
Wie geht es jetzt weiter mit dem Thema UX/UI-Design?
Lisa Schmidt: Auch wenn wir einen großen Meilenstein geschafft haben – Oberflächendesign ist ein fortlaufender Prozess, den wir gemeinsam mit den unseren Kund:innen weiterführen. Und, das kann ich sagen, dass ein oder andere haben wir bereits in der Umsetzung.
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